Heim ins Licht

(Verfasser unbekannt)

Da gibt es eine verschmuste Neufihündin Luzia, die von ihrer Familie nicht mehr gewollt war, wie so viele andere Hunde. "Warum", was nutzt das Fragen, es gibt nur eine wahrhaftige Antwort, das ist das Leid, das Lebwesen ertragen müssen, denen die Heimat genommen wird!

Und da gibt es eine andere ältere Familie mit einem Notneufirüden Balthasar und einem Mischlingsrüden Bobby. Diese Leutchen mit weichem, liebevollem Herzen nehmen in ihr klitzekleines Häuschen Luzia bis zur Vermittlung in ihr neues Zuhause auf. Sie haben einen schönen, großen Garten und freuen sich am fröhlichen und ausgelassenem Spiel von Balthasar und Luzia.

Wenn da nicht der Bobby wäre, der ständig das Raufen mit dem Pflege-Hundchen anfängt, so eifersüchtig ist er, dass das Zusammenleben auf engem Raum sehr beschwerlich wird.

Die lieben Leute hatten noch nie einen Pflegehund und haben Luzia so lieb gewonnen, dass sie sich kaum vorstellen können, sie der Vermittlerstelle abzugeben.

Abends, wenn es dunkel wird, winkt Frauchen Balthasar und Luzia mit einer hell leuchtenden Taschenlampe aus dem Garten ins anheimelnde Häuschen. Dann gibt es leckeres Essen und anschließend wird tüchtig geschmust! Zur Nacht darf Luzia sogar ins Herrchens Bett, dicht bei ihm schlafen. So gut hat es Luzia noch nie in ihrem Leben gehabt!

Doch plötzlich ist der Tag da, vor dem Frauchen und Herrchen Angst hatten. Luzia ist ein neues Zuhause von der Vermittlung ausgesucht worden.

Auf halber Wegstrecke wird Luzia aus dem Auto ihrer geliebten Menschen gezogen, hinein in ein fremdes Auto, zu ihr völlig fremden Menschen. Man merkt es Luzia an, sie ist völlig verwirrt!

Dann hält das Auto und Luzia wird in den Garten geführt. Soll sie jetzt spielen? Nein, Luzia kommt nach stundenlanger Autofahrt in einen großen sauberen Zwinger! Sie war noch nie eingesperrt worden.

Was geschieht mir ihr? Warum kann sie nicht wo sie hin möchte? "Das Gitter"! Luzia weiß nicht, wie lange sie in so "ETWAS" gefangen gehalten wurde, eine Stunde, einen Tag, eine Ewigkeit!

Dann geht die Gittertür endlich auf, die fremde Frau kommt nimmt Luzia wieder in ihr Auto. Luzia ist ganz freudig erregt, endlich wird es "heimgehen".

Endlich hält das Auto. Da ist ja noch eine fremde Frau. Was ist los, wo ist Luzia hingeraten? Es wird Abend. Die andere fremde Frau führt Luzia Gassi. Ja sie ist nett, die andere fremde Frau, aber Luzia hat Heimweh, es reicht ihr, - sie will nach Hause.

Und da, es wird ja schon ganz dunkel, da sieht sie ein Licht. Sie sieht Licht, dass aussieht wie Frauchens große Scheinwerfertaschenlampe!

Hurra, Frauchen, Herrchen, Balthasar, Luzia kommt zu euch!

Sie reißt sich los, rennt und rennt und rennt dem ersehnten Lichtschein entgegen. Die Frau bricht fast vor Schrecken zusammen, denn ganz nah ist die Autobahn!!! Sie verständigt die Polizei - Warnung an alle Autofahrer, ein Neufundländer läuft auf die Autobahn zu.

Luzia rennt unbeirrt in ihre Liebe, ihrer Heimat entgegen.

Sie läuft ins "Licht", - ein Lastwagen überrollt sie, danach ein PKW. Luzia ist in unserer aller Heimat angekommen, im ewigen Licht angekommen.

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